Geschichte des Gasthofes von 2007 bis heute
An der Straße zum Meer, auf halbem Weg zwischen Henne Stationsby und Henne Strand, liegt Henne Kirkeby, und gleich neben der Kirche liegt der Gasthof. Seit 1790 wurden hier Menschen jeden Alters verköstigt und bewirtet. Drei Generationen lang wurde der Henne Kirkeby Kro von der Familie Beck Thomsen betrieben und war weit und breit berühmt für seine feine französische Küche, bis 2007 Flemming Skouboe sich zum Kauf des Gasthofes überreden ließ. Er besaß ganz in der Nähe von Henne ein Ferienhaus und war oft gesehener Gast im Henne Kirkeby Kro, womit dieser in seinem Herzen bereits verankert war. Zusammen mit den Söhnen Simon und Martin wurden für den Gasthof große Pläne geschmiedet. Sie wussten sehr wohl, dass es umfassende Renovierungsarbeiten erfordern würde, ehe der Gasthof das Niveau erreicht hatte, das er verdiente. Mit Ausnahme der Fassade, die unangetastet blieb, verbirgt sich hinter der ursprünglichen Außenmauer ein nahezu komplett neues Haus. Der Gasthof erhielt ein neues Schilfdach, es wurde eine neue Restaurantküche eingebaut und es wurden zwei große neue Zimmer mit herausragendem Design und schönen geräumigen Badezimmern errichtet. Der Gasthof ist mit gediegenen, dänischen Möbelklassikern eingerichtet, und überall hängt moderne Kunst. 2010 wurde der Staldgården eröffnet. Auch hier wurde so viel wie möglich vom alten Äußeren erhalten, während das Innere einer liebevollen Aufarbeitung unterzogen wurde. Geträumt hatte man jedoch von 12 Zimmern, es fehlten also noch immer sieben. Gegenüber vom Gasthof stand viele Jahre ein Gebäude, das man ohne jemanden zu beleidigen als unsagbar hässlich bezeichnen kann. Die Familie Skouboe kaufte das Grundstück und riss das Gebäude zugunsten eines kompletten Neubaus ab. Dieser Neubau – Jægerhuset – wurde 2013 fertiggestellt und beherbergt sechs Zimmer und eine Suite, die nach dem Vogelmaler Johannes Larsen benannt ist, der in enger Beziehung zum nahe gelegenen See Filsø stand. Jægerhuset wurde mit den besonderen Kolumba-Ziegeln gebaut und hat ein Blechdach aus Tombak, einer Messinglegierung, die mit der Zeit eine Patina bildet, deren Farbe an ein Schilfdach erinnert. Auf diese Weise ist das Haus modern und andersartig, ohne dass jemand beim Passieren des Gasthofes vor lauter Verärgerung in den Straßengraben fährt. Der Gasthof hat jetzt die Gestalt, die man sich vorgestellt hat und darf sein eigenes Leben führen, während das Niveau von Jahr zu Jahr steigt – was der Michelinstern von 2016 beweist. Wir hören also nicht auf, unsere Gäste mit gutem Essen im Bauch und dem Wunsch, recht bald wieder zu kommen, nach Hause zu entlassen.